Hunderttausende Menschen flohen in den vergangenen drei Jahren nach Deutschland. Im Jahr 2015 waren es rund 890.000, 2016 sank die Zahl der Asylbewerber dann auf etwa 280.000, im Jahr darauf waren es nur noch knapp 187.000.
In Sommer 2015 sagte Kanzlerin Angela Merkel den Satz, der wohl zu den bekanntestes ihrer politischen Laufbahn zählt: „Wir schaffen das“. Es wurde viel diskutiert, interpretiert, kritisiert, gehofft und gebangt – über die Aussage der Kanzlerin und die Flüchtlingspolitik im Allgemeinen. Nicht immer war ganz klar, was genau geschafft werden sollte. Aber ein Gefühl war da: Wir müssen das irgendwie hinbekommen, mit der Integration von Hunderttausenden Geflüchteten.
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Ein aktueller Bericht zeigt nun, dass jeder vierte Flüchtling, der seit 2015 aus einem Kriegs- oder Krisenland nach Deutschland kam, inzwischen Arbeit gefunden hat.
Rund jeder Fünfte sei sogar sozialversicherungspflichtig beschäftigt, berichtet die „Rheinische Post“ und beruft sich auf das zur Bundesagentur für Arbeit gehörende Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
Dennoch: Nicht jeder Migrant könne auch von seinem Job leben, hieß es weiter. 15 Prozent aller Flüchtlinge, die Hartz IV beziehen, hätten zwar eine Arbeit, müssten aber darüber hinaus finanzielle Unterstützung bekommen.
Herbert Brücker, Leiter des IAB-Forschungsbereichs Migration, ist optimistisch, dass die Zahlen der Berufstätigen weiter deutlich steigen werden. „Wenn sich der Beschäftigungszuwachs so fortsetzt, hat nach fünf Jahren die Hälfte der Zuwanderer eine Arbeit.“ Er schätzt, dass bis Jahresende monatlich 8.500 bis 10.000 weitere Flüchtlinge einen Job finden würden.
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Am häufigsten schafften es pakistanische Zuwanderer, einen Job zu finden, wie eine Auswertung der Bundesagentur für Arbeit zeige, schreibt die „Rheinische Post“ weiter. Auch bei Migranten aus Nigeria und dem Iran sei die Quote besonders hoch.
Von den Geflüchteten aus Syrien habe bisher jeder fünfte einen Arbeitsplatz gefunden.