Am 19. September findet der UN-Weltgipfel für Flüchtlinge und Migranten statt. Einen Tag später, am 20. September, ruft Barack Obama zu einem weiteren Flüchtlingsgipfel in New York auf.

Darum geht's

Allein im letzten Jahr mussten mehr als 65 Millionen Menschen aus ihrer Heimat zum Beispiel aufgrund von Gewalt, Konflikten und Naturkatastrophen flüchten – die höchste Zahl seit Ende des Zweiten Weltkrieges.

Über 4,5 Millionen Syrer sind in Nachbarländer geflohen, während doppelt so viele innerhalb Syriens vertrieben wurden. Eine Million Asylsuchende – hauptsächlich aus Syrien, Afghanistan und Irak – sind in Europa angekommen. Und der Zufluss dieser Menschen, die vor akuter Gewalt und Krieg fliehen, kommt zu den zahlreichen und seit langem bestehenden Flüchtlingssituationen hinzu, aus denen viele weitere Millionen Menschen seit Jahren, manche sogar seit Jahrzehnten, keinen Ausweg finden.

Angesichts dieser großen Flüchtlings- und Migrantenströme wird der Ruf nach Maßnahmen, wie die Situation bewältigt werden kann, immer lauter - und fast alle Augen sind auf den 19. und 20. September als nächsten, wichtigen Punkt zur Lösungsfindung gerichtet.

Was sollte Deutschland tun

Bei den Flüchtlingsgipfeln muss Deutschland sich dafür einsetzen, dass Entwicklungsländer, die bisher 86% der weltweiten Flüchtlinge aufgenommen haben, mehr Unterstützung erhalten, um den geflüchteten Menschen eine Grundversorgung sowie Bildungs- und Jobchancen zu ermöglichen. Außerdem müssen mehr legale Einreisewege, vor allem in europäische Länder, geschaffen werden, um die Verantwortung für den Schutz und Versorgung der Menschen unter den Ländern gleichmäßig und fair zu verteilen.

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