Am vergangenen Samstag gewann die Sängerin Netta den Eurovision Song Contest (ESC).  

Eine Frau. Lesbisch. Jüdin. Israelin. 

Dazu ein Song, der eine politische und feministische Botschaft enthält. 

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Dass diese Frau, dieses Lied und dieses Land den ESC gewonnen haben, brachte eine durchaus hitzige Diskussion ins Rollen. Für einige Zuschauer schien es schwer begreiflich zu sein, dass so viel „Andersartigkeit“ womöglich belohnt wurde. Davon war zumindest die Rede im Netz, etwa auf der sozialen Plattformen Twitter.  

Dort liest man Posts wie: 

Der Sieger-Song „Toy“ ist ein politisches Statement mit einer feministischen Botschaft. Denn die Lyrics knüpfen thematisch an die MeToo-Debatte an.

Immer wieder singt Netta die Strophe: „I am not your toy, you stupid boy“ (Ich bin nicht dein Spielzeug, du dummer Junge). 

Auch auf diese Botschaft folgen heftige Reaktionen. Es fallen Worte wie „Genderwahn". 

Einige vertreten die Meinung, dass der Song nur wegen seiner politischer Aussagekraft gewonnen habe und verurteilen dies. Beim ESC solle Politik keine Rolle spielen, sondern nur die reine musikalische Leistung. 

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Dem gegenüber gab es aber auch positive Stimmen im Netz. Viele Twitter-Nutzer freute sich mit und für Netta und Israel. 

Editorial

Gerechtigkeit fordern

So reagierten die Menschen bei Twitter auf die israelische ESC-Gewinnerin und ihren Song

Ein Beitrag von Jana Sepehr