Die Tage in der häuslichen Isolation haben nicht viel Gutes. Was man aber definitiv auf die "Pro"-Seite setzen kann: Mehr Zeit für Bücher, gute Filme und Dokus! Hier sind ein paar "Evergreens" für euch, die es sich zu gucken lohnt. Also: Bereit machen für atemberaubende Bilder und Geschichten aus der ganzen Welt.
More than Honey (2012)
Der Titel sagt schon alles: Wir brauchen Bienen für mehr als nur süßen Brotaufstrich. Schließlich werden 35 Prozent der weltweit angebauten Pflanzen von Bienen, Fledermäusen und Vögeln bestäubt. Auch und gerade weil wir Bienen immer seltener zu Gesicht bekommen, ist diese Dokumentation ein Must-See.
Human Flow (2017)
Der chinesische Künstler Ai Weiwei setzt sich seit Jahren in seiner Arbeit mit den Krisen, die Flüchtlinge erleben, auseinander. In seinen Film "Human Flow" beleuchtet er das Grauen, das für viele Menschen in der Welt leider zum Alltag gehört. Mehr Menschen denn je wahren weltweit in den vergangenen Jahren auf der Flucht. Die Doku lässt einen guten Blick zu, auf das globale Ausmaß der Krise. Kritik gab es für die starke Rolle, die Ai Weiwei in seinem Film einnimmt.
Bottled Life (2012)
Wasser ist in einigen Regionen der Erde schon jetzt das kostbarste Gut – und die Wasserknappheit wird sich infolge des Klimawandels noch ausweiten.
Eindrucksvoll zeigt diese Dokumentation, wie ein Konzern Menschen das Grundrecht auf Wasser nimmt. Um noch mehr Profit zu machen, erwirbt Nestlé permanent Quellen- und Grundwasserrechte. So schafft der Konzern eine selbstgestrickte Nachfrage nach Flaschenwasser. Clever, könnte man als Geschäftsmann sagen. Doch für die ärmsten der Armen bedeutet es, dass sie sich kein sauberes Trinkwasser leisten können – das ist nicht nur ungerecht, sondern begünstigt den Ausbruch von zahlreichen Krankeiten.
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Tomorrow (2016)
Unser Planet wird von uns Menschen auf die Probe gestellt – und das ist wohl die mildeste Formulierung, die man in diesem Zusammenhang wählen kann. Das bewegte die Schauspielerin Mélanie Laurent und den französische Aktivisten Cyril Dion dazu diesen Film zu machen und die Frage zu stellen: Ist unsere Welt eigentlich noch zu retten? Sie sprachen mit Experten, bereisten zehn Länder und besuchten Projekte und Initiativen, die alternative Ideen verfolgen. Die Doku zeigt eindrucksvoll, dass wir unser Schicksal selbst in der Hand haben.
Schmutzige Schokolade (2010)
Nicht nur für Kinder, auch für viel Erwachsene ist Schokolade das Größte. Doch höchstwahrscheinlich wird euch nach dieser Doku erst einmal der Appetit auf Schokolade vergeht. Denn das Geschäft mit der süßen Frucht, ist bitter: Vor allem für Tausende Kinder, die in Entwicklungsländern im globalen Süden auf Kakaoplantagen arbeiten – oft als Sklaven verkauft oder aus ihrer Heimat verschleppt wurden. Doch das ist kein Grund, die Augen zu verschließen. Und für alle Schoko-Junkies: Es gibt auch vertretbare Varientanten und Siegel, die dem Ganzen vorbeugen.
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10 Milliarden - Wie werden wir alle satt? (2015)
Rund 20 Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr landen allein in Deutschland im Müll. Das ist rund die Hälfte aller produzierten Nahrungsmittel. Wer begreifen will, wieso so viele Lebensmittel verschwendet werden und was wir dagegen tun können, sollte sich diese Doku angucken.
How to change the world (2015)
Greenpeace kennt in Deutschland mittlerweile jedes Kind. Die Umweltschutzorganisation hat die Welt verändert. Ihre Aktivisten gelangen immer wieder mit spektakulären Aktionen in die Medien. Doch wie ist die NGO eigentlich entstanden? Diese Doku zeigt den Ursprung, den kaum einer kennt und viele der mutigen Menschen, die zum Erfolg von Greenpeace beigetragen haben.
Monsanto – mit Gift und Genen (2007)
Die Doku erschien vor mehr als zehn Jahren – brandaktuell ist sie aber leider auch heute noch. Denn skrupellos vergiftet der Saatgut- und Chemiekonzern Monsanto unsere Erde. Gentechnik und Glyphosat sollen sich in der Agrarindustrie rasant verbreiten. Und das wohl bald unter einem anderen Namen: Denn die Übernahm von Monsanto durch durch den Bayer-Konzern ist im Gange.