Global Citizen Aktivistin der Woche: Mandy Beck aus Düsseldorf

Autor:
Jana Sepehr

Warum das wichtig ist: 
Aktivist*innen wie Mandy Beck bringen die Welt einen Schritt näher an das Ziel, extreme Armut bis 2030 zu beenden. Durch ihre gemeinsame Stimme haben Global Citizens dazu beigetragen, über 100 Zusagen in Höhe von 48,4 Milliarden US-Dollar für dieses Ziel bereitzustellen. Dieses Geld wird das Leben von 880 Millionen Menschen verbessern. Schließ dich uns an und werde jetzt aktiv.

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Mandy Beck, 26, schreibt derzeit ihre Masterarbeit im internationalen Umweltrecht an der University of West England in Bristol und arbeitet zudem in einer Anwaltskanzlei in Düsseldorf. 

Seit wann bist du als Global Citizen aktiv? 

Seit Ende 2018 nehme ich regelmäßig an Aktionen teil. Als Mitglied eines lokalen Rotaract Clubs [Wohltätigkeitsverein für Jugendliche] habe ich von Global Citizen erfahren. Denn die Dachorganisation von Rotaract, Rotary, arbeitet im Kampf gegen Polio [Kinderlähmung] mit Global Citizen zusammen. 

Warum hast du dich entschieden, dich Global Citizen anzuschließen? 

Wer sich auf regionaler, nationaler oder internationaler Ebene für die Bekämpfung von Ungleichheiten stark macht, kann sich in der Situation wiederfinden, den Glauben an drastische Änderungen zu verlieren. Global Citizen hilft mir, vor Augen zu führen, wie viele handfeste Erfolge täglich erzielt werden. Außerdem zeigt mir Global Citizen, wie einfach es ist, aktiv zu werden und dass die Stimme des Einzelnen einflussreicher ist, als man annimmt. Schon mit einem Klick oder einem Tweet kann jeder Einzelne einen Beitrag leisten. 

Kannst du dich an die erste Aktion von Global Citizen erinnern, an der du teilgenommen hast? 

Es war eine Aktion, bei der Entscheidungsträger*innen dazu aufgefordert wurden, ihre Unterstützung zur Polio-Bekämpfung zuzusichern. Die wirkliche Vielfalt der Aktionen wurde mir auf dem Global Citizen Live Event in Berlin klar. Die Aktionen der Global Citizens sorgten dafür, dass vor Ort Hilfe für rund 4 Millionen Menschen zugesichert wurden. 

Da ich mich auch im Kampf gegen vernachlässigten Tropenkrankheiten (NTDs) einsetze, hat Global Citizen mich gefragt, ob ich nicht beim Event auf der Bühne stehen und eine kurze Rede halten möchte. Das war ein überwältigender Moment. Als Global Citizen Super Activist habe ich stellvertretend für alle Global Citizens gesprochen, die – genau wie ich – afrikanische Ministerien dazu aufgefordert haben, NTDs auszurotten. Außerdem habe ich Entwicklungsminister Müller, der ebenfalls auf dem Event war, und die deutsche Bundesregierung dazu aufgefordert den Einsatz für die Bekämpfung von NTDs zu erhöhen. Die Petition dazu ging dann direkt online und kann bis heute von Global Citizens rund um den Globus unterschrieben werden. 

Warum denkst du, dass wir alle Global Citizens sein sollten? 

Ein Global Citizen ist jemand, für den politische und geographische Grenzen nicht ausschlaggebend für sein Selbstverständnis sind. Gerade die größten Herausforderungen des Planeten, wie der Klimawandel und die extreme Armut, kennen solche Grenzen nämlich auch nicht. Als Global Citizen setzt man sich gleichermaßen für alle Menschen ein und wartet nicht erst darauf, dass andere erst einmal aktiv geworden sind. Eine solche Einstellung würde auch im internationalen Dialog beim Kampf gegen Armut Früchte tragen. 

Welche Themenbereiche von Global Citizen interessieren dich am meisten? 

Das ist eine schwere Frage, da wir hinsichtlich aller Themen aktiv werden müssen, um extreme Armut ein für alle Mal zu beenden. Besonders möchte ich mich jedoch für solche Probleme stark machen, die durch den Einsatz geringster Ressourcen oder Knowhow-Transfer eliminiert werden könnten. So zum Beispiel im Falle der vernachlässigten Tropenkrankheiten und Polio. 

Hat dich dein Aktionismus mit Global Citizen auch dazu inspiriert, in deinem täglichen Leben anders zu handeln? 

Die Aktionen und der Global Citizen Newsletter regen in jedem Fall dazu an, das alltägliche Handeln und insbesondere den Konsum zu überdenken. Die Aktionen werden von dem Global Citizen Team einfach und verständlich dargestellt, sodass man sie auch leicht mit Familie und Freunden teilen, diskutieren und weiterdenken kann.