Die britische Singer-Songwriterin Ellie Goulding hat in den letzten Jahren nicht nur bewiesen, dass sie eine Stimme zum Dahinschmelzen hat - zweimal hat sie schon bei den BRIT-Awards abgeräumt -, sondern auch, dass sie ein echter Global Citizen ist.

Im Popgeschäft ist Goulding bereits seit 2010 tätig und seitdem nutzt sie ihren Bekanntheitsgrad, um sich für verschiedene Themen wie zum Beispiel dem Klimawandel oder für mehr Rechte von Obdachlosen einzusetzen. 2015 brachte ihr Engagement ihr den Titel der „Heißesten Vegetarierin“ Großbritanniens ein.

Ellie Goulding wuchs in Hereford, England, auf. Schon früh spielte Musik eine große Rolle in ihrem Leben. Ihren ersten Gesangswettbewerb gewann sie an der Uni. Ab da ging es dann steil bergauf: Auf der BBC-Liste 'Sound of 2010' wurde Goulding als Favoritin genannt, kurz darauf veröffentlichte sie ihr erstes Album „Lights“. Das brachte ihr schließlich den internationalen Durchbruch.

Über ihre Musik an sich spricht Goulding allerdings eher weniger. Viel lieber nutzt sie zum Beispiel Interviews, um auf andere Dinge als sich selbst aufmerksam zu machen.

Image: Global Citizen / Getty Images

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„Meine Songs erzählen den Leuten nicht unbedingt, was ich denke und versuchen auch nicht, sie zu beeinflussen. Stattdessen geht es vielmehr um Fragen, die die ganze Welt betreffen“, sagte Goulding in einem Interview in 2011.

Goulding spricht immer wieder davon, wie wichtig es ist, aktiv zu werden, um die globale Erderwärmung zu verlangsamen.

„Ich wünschte, jede Person wäre so besorgt wie ich”, sagte sie gegenüber dem englischen Stylist Magazin im letzten Jahr. „Denn ich bin auch nur ein ganz normales Mädchen, das sich um den Planeten kümmern will.”

Goulding lässt aber nicht nur Worte, sondern auch Taten sprechen. 2014 wurde sie zum Vegetarier und arbeitet seitdem mit dem Familienunternehmen MacroBar zusammen, um gemeinsam einen veganen Müsliriegel herzustellen.

„Meiner Meinung nach schulden wir es dem Planeten, ein paar Tage in der Woche auf Fleisch zu verzichten“, sagte Goulding in einem Video-Interview mit dem Stylist-Magazin.

Goulding ist aber nicht nur Vegetarierin und spricht mit ihren Fans offen über die Probleme des Klimawandels: in ihrem Heimatland England setzt sich die Sängerin auch für obdachlose Menschen ein.

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2015 arbeitete sie zum Beispiel mit beim Marylebone Projekt, welches sich dafür einsetzt, dass Obdachlose und hilfsbedürftige Frauen wieder auf die Beine kommen und ein selbstbestimmtes Leben führen können. Im Jahr darauf verkündete sie zusammen mit dem Londoner Bürgermeister Sadiq Khan eine Initiative, die 50 Millionen Pfund zur Verfügung stellen will, um obdachlose Frauen von den Straßen Londons zu holen.

Goulding sagte gegenüber der britischen Zeitung Telegraph: „Es geht nicht nur darum, dass jemand ein Dach über dem Kopf hat und irgendwo bleiben kann. Viele der obdachlosen Frauen haben ihr Selbstvertrauen verloren. Wir wollen ihnen den Weg zurück zeigen und ihnen wieder Möglichkeiten bieten, die ihnen Spaß machen und in denen sie gut sind.“

Obendrein arbeitete sie zusammen mit dem Centrepoint Projekt, welches obdachlose Jugendliche unterstützt, gab an Weihnachten zusammen mit ‘Crisis UK’ warme Schuhe und Kleidung an Bedürftige aus und trat auf einem Wohltätigkeitsfest in den Straßen Londons auf, um insgesamt 100.000 Pfund zusammenzubringen.

Inzwischen ist Goulding 30 Jahre jung und immer noch ein aufstrebender Musikstar. Und dieses Jahr könnten unsere Freude nicht größer sein, dass sie uns auf dem ersten Global Citizen Festival in Deutschland unterstützen wird.

Auch wenn für einen guten Zweck auf der Bühne zu stehen nichts neues für Goulding ist. Schon letztes Jahr unterstütze sie Global Citizen auf dem Festival im New Yorker Central Park. 2013 stand sie ebenfalls für Gucci’s Organisation 'Chime For Change' auf der Bühne.

Global Citizen freut sich, dass wir zum zweiten Jahr in Folge mit Ellie Goulding zusammenarbeiten können und wir uns gemeinsam mit allen Global Citizens dafür einsetzen, extreme Armut auf der Welt bis 2030 zu beenden.

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Ellie Goulding: Gemeinsam gegen extreme Armut auf der Welt

Ein Beitrag von Phineas Rueckert