In den Metropolen dieser Welt geht es vor allem um eines: Ästhetik. Egal, ob Architektur, Essen oder Mode – alles soll schön aussehen. Und am besten noch schnell und unkompliziert gehen.
Einst bedeutete Kleidung Schutz. Heute ist Mode nicht mehr allein das, was unsere Körper bedeckt, sondern viel mehr. Sie hilft uns bei der Identifizierung und Individualisierung – also von anderen zu unterscheiden oder uns zu einer Gruppe zugehörig zu fühlen.
Diese Wünschen hat sich die Modeindustrie zu nutze gemacht und immer neue, schöne Kleidung produziert, damit wird das Gefühl bekommen: Wir brauchen immer etwas Neues – und das am besten zum günstigen Preis. Daraus ist die „Fast Fashion“-Kultur erwachsen. Nachhaltigkeit und Arbeitsbedingungen bleiben dabei oft auf der Strecke.
Doch mittlerweile gibt es auch Gegenstimmen, die laut fragen: Ist es möglich, nachhaltiger zu leben und in der Gesellschaft trotzdem als modisch gekleidet durchzugehen?
Oh ja, das geht! Und wie! Hier geht's gleich ganz chronologisch zu – von Unterhose bis zur Handtasche.
Last but not least ein Tipp für alle, die schnell zum Ziel kommen wollen: Ganz nach unten scrollen zu "Öko-Amazon“ und "Fairtrade-Zalando“ – bei diesen beiden Anbietern findet ihr alles, was das Herz begehrt. Nur eben gewissensverträglich.
Unterwäsche
Manchmal sind es auch die kleinen Dinge, an die es sich zu denken lohnt. Nachhaltig und fair produzierte Unterwäsche sollte ab sofort kein Problem mehr sein: Etwa bei Aikyou und Under Protection gibt es umweltfreundliche Unterwäsche aus Bio-Naturfasern.
T-Shirts
Green Shirts verspricht eine hundertprozentig nachhaltige Wertschöpfungskette – vom Rohstoff bis zum Versand. Seit 2012 gibt es hier Shirts, Longsleeves, Hemden und Tank Tops in Bio-Qualität.
Schuhe
Bei TOMS begann alles mit Schuhen und der Idee, zu helfen. Nach dem „One for One“-Prinzip geht bei jedem gekauftem Paar Schuhe ein weiteres Paar als Spende an ein Kind in einem Entwicklungsland. So wurden bisher schon mehr als 75 Millionen Paar neue Schuhe gespendet. Mittlerweile verkauft TOMS auch Kaffee, Taschen und Brillen. Ein Teil des Erlöses geht in die Ausbildung von Geburtshelfern, die Wasserversorgung und chirurgische Eingriffe bei Augenerkrankungen.
Handtaschen
Leder lässt sich nicht ersetzen? Oh doch! Bei Matt & Nat werden Handtaschen und Portemonnaies aus 100 Prozent recyceltem Nylon, Kork oder Gummi hergestellt. Der Name Matt & Nat setzt sich aus „Material and Nature“ zusammen. Vor über 20 Jahre begann das kanadische Unternehmen die Produktion ihrer Handtaschen, ganz ohne Leder, Fell, Seide, Schurwolle und andere tierische Produkte. Seit 2007 ist das Futter der Handtaschen aus recycelten Plastikflaschen.
Der Allrounder
Bei Armed Angels gibt’s seit zehn Jahren fair und nachhaltig produzierte Kleidung. Das Sortiment ist stätig gewachsen: Von Hosen über Blazer bis zu Accessoires findet man im Onlineshop alles. Ausgewählte Teile gibt es auch in Fraitrade-Läden – wie etwa bei Backyard in Hamburg. Das erspart auch noch den Versand und man kann das neue Stück direkt anprobieren.
Kindermode
Damit auch die Kinder nicht leer ausgehen, gibt es Charle Berlin. Das Familienunternehmen produziert Kindermode made in Germany. Das Unternehmen verspricht, ausschließlich mit ökologischen Rohstoffen zu arbeiten.
Männersache
Ein kleines aber feines Modelabel aus Österreich mit Shirts und Pullis für Männer: Better B. Good.
„Öko-Amazon“ und „Fairtrade-Zalando“
Wer lieber die Suchmaschine anschmeißen will, sollte sich im Avocado-Store oder bei Greenality reinklicken. Hier gibt es eine große Auswahl an veganen, nachhaltigen und fair gehandelten Marken. Im Avocado-Store kannst du zusätzlich entscheiden, was dir besonders wichtig ist: Unter den zehn Kriterien findest du etwa „Made in Germany“, „Vegan“ oder „Fair&Sozial“. Ist dir eines der Kriterien besonders wichtig, kannst du gezielt nach solchen Produkten suchen.