Warum das wichtig ist
Eine effizient durchgeführte Aufforstung von Wäldern kann bis zu 30 Prozent dazu beisteuern, das Pariser Klimaabkommen zu erreichen – ein Ziel, zu dessen Umsetzung die Vereinten Nationen alle Länder der Welt aufgerufen hat. Hier kannst auch du aktiv werden und dich für einen gesunden Planeten einsetzen.

Wer sich ein ums andere Mal über die Einstellung des US-Präsidenten Donald Trump zum Thema Klimawandel ärgert, für den hat die gemeinnützige Umweltorganisation “Treepex“ jetzt was feines geschaffen: Ein digitales Dampf-Ablass-Programm mit gutem Zweck.

Und so geht’s: Das “Treespond“ genannte Programm hat einige der berühmt-berüchtigten Anti-Umwelt Twitternachrichten von Trump aufgelistet. Doch anstelle der üblichen Twitter-Optionen – kommentieren, retweeten oder liken – kann man hier “treesponding” betreiben (Wortspiel aus den englischen Wörtern Tree = Baum und responding = antworten). Wer also auf einen der Trump Tweets “treesponded”, gibt einen kleinen Betrag, mit dem dann ein Baum gepflanzt wird. 

Jedem Tweet ist eine vorgegebene Anzahl von Bäumen zugewiesen und die ganze Aktion ist als Spiel aufgebaut: Man wird ermutigt, "jedes ignorante Zitat des Präsidenten über Umweltprobleme zu eliminieren, indem man in den von Waldbränden zerstörten nationalen Wäldern Kaliforniens einen Baum pflanzt".

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Die hinter dem Programm stehende Organisation “Treepex” will mit ihrer Aktion Menschen die Möglichkeit geben, ihre Wut und Frustration in etwas produktives zu verwandeln, indem man unserem Planeten hilft.

Zugegeben, die Idee ist nicht brandneu. Auch andere Gruppen wie "Trump Forest" pflanzen bereits Bäume als Reaktion auf Trumps Aktivitäten. “Treespond” bringt jedoch noch etwas mehr Humor und Spielespaß mit.

„Es ist doch normal, wütend zu werden, wenn man Politiker falsche Informationen über ein Problem verbreiten hört, während das Problem eigentlich dringend angegangen werden muss. Solche Worte können echten Schaden anrichten", sagte Bacho Khachidze, Mitbegründer von “Treepex” gegenüber dem Online-Portal Mashable. „Aber wir wollten den Menschen etwas an die Hand geben, bei dem sie aktiv etwas tun können, anstatt irgendwie einfach nur zurück zu schreien."

Seit dem Amtsantritt des Präsidenten hat die Trump-Regierung diverse Schritte unternommen, um Fortschritte zum Thema Umweltschutz in den USA rückgängig zu machen. Dazu gehörte auch der Rücktritt aus dem Pariser Klimaabkommen, die Aufhebung dutzender wichtiger Vorschriften und die Erlaubnis über einen Zugang zu Offshore-Gewässer für Ölbohrungen.

Und das alles vor dem Hintergrund einer sich rasant verändernden Umwelt: Ozeane heizen sich immer mehr auf und versauern, Waldbrände werden intensiver, Hitzewellen werden extremer und großflächiger und Monsune und Hurrikane werden immer mächtiger.

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Zugegeben, nur Bäumen zu pflanzen wird nicht ausreichen, um der korrosiven Wirkung von Treibhausgasemissionen entgegenzuwirken. Aber es kann elementarer Teil einer umfassenderen Lösung sein, in der zum Beispiel der Übergang zu erneuerbaren Energien vorangetrieben wird, unsere Infrastruktur effizienter gestaltet und die industrielle Umweltverschmutzung eingedämmt wird.

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Die Aktion, Trumps Anti-Umwelt Erklärungen in positive Handlungen für den Planeten zu verwandeln, ist also nicht nur eine gute Idee, sondern wird hoffentlich dazu beitragen, dass mehr Menschen sich dazu inspiriert fühlen, den Kampf gegen Ignoranz und Umweltzerstörung nicht aufzugeben!

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Umwelt schützen

Hiermit kann man jedes Mal einen Baum pflanzen lassen, wenn Trump den Klimawandel leugnet

Ein Beitrag von Joe McCarthy  und  Erica Sánchez