Starrer Blick, fester Stand, Dreitagebart, Pferdeschwanz. So steht David Beckham in einer gläsernen Box und blickt dem Feind entgegen. Besser gesagt: Tausenden Feinden. Das Summen durchbricht die Stille. Die Mücken, sie kommen von allen Seiten. Beckham kratzt über seinen tätowierten Unterarm.
„Manche von uns können sich schützen“, heißt es in dem Spot der britischen Wohltätigkeitsorganisation Malaria No More. „Aber die Hälfte der Welt ist dem Risiko ausgesetzt.“
Das Risiko ist es, Malaria zu bekommen, eine der gefährlichsten Krankheit der Welt, an der jedes Jahr fast eine halbe Million Menschen sterben. Neun von zehn Todesfälle ereignen sich südlich der Sahara.
Während Europa nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit 2015 malariafrei ist, ist die Situation in West- und Zentralafrika dramatisch.
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Besonders für Kleinkinder ist der Parasit, der durch weibliche Steckmücken übertragen wird, lebensgefährlich.
Alle zwei Minuten stirbt ein Kind an Malaria.
In Afrika wird die Krankheit vor allem durch einen Parasiten übertragen, der die gefährlichste Form von Malaria verursacht. Auch das tropische Klima, die unzureichende Gesundheitsversorgung und weit verbreitete Armut begünstigen die Krankheit.
Laut der Vereinten Nationen wurden die Bemühungen, die Krankheit zu bekämpfen, in den vergangenen 15 Jahren verstärkt. Südafrika, Botsuana, Namibia, Swasiland und knapp weitere 20 Länder seien auf einem guten Weg, die Krankheit bis 2020 auszurotten, sagt die WHO.
Doch noch immer seien rund 3,2 Milliarden Menschen, also fast die Hälfte der Weltbevölkerung, dem Risiko einer Malaria-Infektion ausgesetzt.
Der Glaskasten. David Beckham. Die Mücken. Diese Szene verbildlicht, worum es geht: Einige können sich schützen, doch nicht alle Menschen haben dieses Privileg.
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