Warum das wichtig ist
Global Citizen setzt sich für die Erreichung der Global Goals der Vereinten Nationen (UN) ein. Die übergeordnete Mission: eine Welt ohne Armut bis 2030. Der Cisco Youth Leadership Award unterstützt das Engagement junger Visionär*innen, die mit ihren Ideen die nachhaltige Entwicklung der Welt vorantreiben. Werde hier mit uns aktiv, damit jeder Mensch weltweit ein gesundes und gleichberechtigtes Leben führen kann.

Sie sind leidenschaftlich, empathisch und gemeinwohlorientiert: Junge Menschen auf der ganzen Welt finden innovative Lösungen für die dringendsten Herausforderungen in ihren Gemeinden und weltweit.

Wir wollen den Einsatz dieser jungen Menschen würdigen – und zwar mit einer ganz besonderen Auszeichnung: dem Cisco Youth Leadership Award. Dieser wird im Rahmen des Global Citizen Prize seit 2018 jährlich an junge Visionär*innen verliehen. In Partnerschaft mit dem Technologieunternehmen Cisco kürt der mit 250.000 US-Dollar dotierte Preis eine*n Aktivist*in im Alter zwischen 18 und 30 Jahren, der oder die mit einem visionären Ansatz dazu beiträgt, extreme Armut zu beenden und die Global Goals der Vereinten Nationen zu erreichen.

Eine Jury aus Vertreter*innen von Global Citizen, Cisco, sozialen Unternehmen, Aktivist*innen und anderen Führungskräften aus dem Bereich der internationalen Entwicklungszusammenarbeit hat aus allen eingegangen Nominierungen drei Finalist*innen ausgewählt, die sich durch ihre Vision und ihren innovativen Ansatz auszeichnen: Ryan Gersava, Suhani Jalota und Christelle Kwizera. Wer den Cisco Youth Leadership Award letztendlich gewinnt, entscheidest du hier mit deiner Stimme für dein*n Favorit*in.

Die oder der so gewählte Preisträger*in wird am 19. Dezember bekanntgeben: Bei der Weltpremiere des Global Citizen Prize. Du kannst die Preisverleihung entweder im TV oder im digitalen Stream verfolgen. Die neuesten Updates erfährst du bei uns auf Twitter und Facebook, sowie auf Instagram (EN).

Hier kommen sie: Die drei Finalist*innen des Global Citizen Prize: Cisco Youth Leadership Award.

Ryan Gersava, Philippinen: Gründer und Vorsitzender von Virtualahan

Auf Deutsch bedeutet Virtualahan in etwa ”virtuelle Schule“. Das soziale Unternehmen hilft Menschen, die aufgrund ihrer Gesundheit oder ihrer Lebensumstände vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen sind dabei, digitale Fertigkeiten zu erlernen. Außerdem erhalten die Teilnehmer*innen ein Life-Coaching durch Psycholog*innen. Dabei lernen sie Herausforderungen im Leben zu bewältigen und Selbstvertrauen zu gewinnen.

Menschen mit Behinderungen, sowie chronischen oder psychischen Krankheiten sind auf den Philippinen besonders von Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt betroffen. Außerdem werden Menschen, die im Gefängnis waren, ehemalige Sexarbeiter*innen und ehemals Süchtige stark benachteiligt. Oftmals verlangen Arbeitgeber bei einer Einstellung ärztliche Gutachten.

Ryan Gersava kennt diese Formen von Diskriminierung aus eigener Erfahrung. Er schaffte es aus eigener Kraft, Armut zu überwinden und ein Studium abzuschließen. Doch dann sorgte eine medizinische Diagnose dafür, dass er eine Stelle, für die er qualifiziert war, nicht bekam. Deshalb beschloss er, etwas gegen die Ungerechtigkeit zu unternehmen und gründete 2015 Virtualahan.

Durch das soziale Unternehmen konnten inzwischen mehr als 600 Menschen ausgebildet werden. Die Absolvent*innen arbeiten nun in Start-ups in Bereichen wie Data und Blockchain oder für große Unternehmen wie Accenture und Microsoft. Nach ihrem Abschluss bei Virtualahan bekommen 78 Prozent der Absolvent*innen einen Job und ihr Einkommen erhöht sich im Durchschnitt um 254 Prozent.

Hier erfährst du mehr über Ryan Gersava und Virtualahan.

Suhani Jalota, Indien: Gründerin und CEO der Myna Mahila Foundation

Als sie 14 Jahre alt war, wurde bei Suhani Jalota Krebs diagnostiziert. Seitdem bemerkte sie enorme Unterschiede in der Gesundheitsversorgung zwischen armen Menschen und dem Rest der Bevölkerung.

Als es ihr wieder besser ging, begann Suhani Jalota deshalb damit, den Ungleichheiten in ihrer Heimatstadt Mumbai auf den Grund zu gehen. Bei ihren Erkundungen erzählten ihr Frauen aus den Slums der Stadt von ihrem Leben und ihren Erfahrungen. Sie sprachen von den vielen miteinander verwobenen Problemen: Von Armut, Gewalt, schlechter Bildung und der fehlenden Gesundheitsversorgung. Durch die vielen Gespräche erkannte Suhani Jalota ein Thema, dass alle Frauen gleichermaßen vereinte: Der fehlende Zugang zu Menstruationsprodukten und Aufklärung.

Deshalb gründete sie im Alter von 20 Jahren die Mynba Mahila Foundation. Durch die Herstellung von Hygienebinden soll die Gesundheit von Frauen während der Menstruation verbessert und gleichzeitig ihre finanzielle Unabhängigkeit gefördert werden. In den vergangenen sechs Jahren hat die Stiftung über 10 Millionen umweltfreundliche Hygienebinden hergestellt und damit über 550.000 Frauen in über 15 Gemeinden in den Slums von Mumbai versorgt.

Hier erfährst du mehr über Suhani Jalota und die Mynba Mahila Foundation.

Christelle Kwizera, Ruanda: Gründerin und Geschäftsleiterin von Water Access Rwanda

Das soziale Unternehmen Water Access Rwanda will einkommensschwache afrikanische Gemeinden mit sauberem, günstigen und leicht zugänglichen Wasser versorgen. Denn Wasserknappheit ist in Afrika ein großes Problem. Schätzungen zufolge haben rund 400 Millionen Menschen in Subsahara-Afrika derzeit keinen Zugang zu diesem grundlegenden Menschenrecht auf Wasser.

Die 26-jährige Christelle Kwizera hat es sich zur Aufgabe gemacht, die vorherrschende Wasserkrise zu beenden, indem sie nachhaltige Methoden zur Deckung des täglichen Wasserbedarfs in den Gemeinden entwickelt. Denn sie weiß, wie gefährlich die Suche nach Wasser sein kann – etwa, wenn das Wasser aus naheliegenden Gewässern  voller Krokodile ist.

Der Fokus von Water Acces Rwanda besteht darin, alte und defekte Bohrlöcher mithilfe einer modernen Infrastruktur wiederzubeleben. Anschließend fließt das gereinigte Wasser entweder zu einem zentralen Ort in der jeweiligen Gemeinde oder sogar direkt in die Häuser der Menschen. Water Acces Rwanda versorgt inzwischen rund 70.000 Menschen täglich mit sauberem Wasser – in Ruanda, aber auch in Burundi und Uganda.

Hier erfährst du mehr über Christelle Kwizera und Water Acces Rwanda.


Sei dabei, wenn Global Citizen im Dezember 2020 die Menschen auszeichnet, die sich dieses Jahr angesichts unvorhersehbarer globaler Herausforderungen für eine gerechtere Welt eingesetzt haben.

Der Global Citizen Prize bringt Aktivist*innen, Weltstars und globale Entscheidungsträger*innen im Rahmen einer großen TV-Show zusammen: Mit Auftritten internationalen Künstler*innen und inspirierenden Geschichten von Aktivist*innen rund um den Globus wollen wir ein hoffnungsvolles Zeichen setzen. Mehr über den Global Citizen Prize erfährst du hier.

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Gerechtigkeit fordern

Diese drei außergewöhnlichen Aktivist*innen sind für den Global Citizen Prize: Cisco Youth Leadership Award 2020 nominiert