Prost, Salut, Cheers – und dann erklingt für gewöhnlich das vertraute Geräusch, von aneinander klirrendem Glas. Gut, das wird mit zwei Pappflaschen eher schwierig.

Dennoch könnte es sein, dass sich die Biertrinker unter uns bald schon mal damit anfreunden sollten, wie es klingt, wenn Pappe aneinander stößt. Denn der dänische Bierbrauer Carlsberg hat einiges vor in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Unter anderem: Bierflaschen aus recyceltem Altpapier produzieren.

Zur Herstellung der Flaschen wird das Altpapier zerkleinert und zu Pappmaché verarbeitet. Aus dem dickflüssigen Gemisch wird dann die Flasche gegossen.

Der ökologische Vorteil: Das Papier kann nicht nur wiederverwendet werden, sondern die Flaschen sollen auch biologisch abbaubar sein. Wenn sie in der Natur landen, können sie sich dort vergleichsweise schnell zersetzen.

Viele Unternehmen beschäftigen sich mittlerweile mit dem Thema Nachhaltigkeit und erarbeiten Strategien, wie sie ihre Produkte umweltschonender produzieren oder gestalten können.

Neben Pappflaschen will Carlsberg auch auf sogenannte “Snap Packs“ umsteigen. Die “Six Packs” werden dann nicht mehr, wie gewöhnlich, mit Plastikringen zusammengehalten, sondern mit umweltfreundlichem Kleber aneinander geklebt. Laut Carlsberg soll der Plastikmüll um 76 Prozent reduziert werden können.

Der Klebstoff sei stark genug, um die Bierdosen bei Transport und Lagerung zusammenzuhalten, berichtet die US-Internetseite CNBC. Dennoch könne man die Dosen ohne Hilfsmittel per Hand voneinander lösen.

“Das ist ein wichtiger Tag für uns”, schreibt Carlsberg-Chef Cees 't Hart. “Wir arbeiten hart daran, unsere ambitionierte Nachhaltigkeitsagenda umzusetzen und zur Bekämpfung des Klimawandels beizutragen.”

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Armut beenden

Bierflaschen aus Pappe? Carlsberg will das jetzt durchziehen

Ein Beitrag von Joe McCarthy  und  Jana Sepehr