Der weltweit agierende Paketzusteller UPS will grüner werden. Gleich in mehreren Ländern will das Unternehmen seine wendigen E-Bikes mit dem Namen „Cargo Cruiser” testen. Was 2012 noch als Pilotprojekt in Hamburg begann, könnte jetzt weltweit Schule machen.

Image: New Cargo Cruiser

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Denn Hamburg hat gezeigt: E-Bikes können in Großstädten durchaus schneller vorankommen als große Paketwagen. Daher stellt UPS seit November 2016 auch in der amerikanischen Stadt Portland erstmals seine Pakete mit seinen „Cargo Cruisern” zu. Das Unternehmen glaubt, dass die neuen Dreiräder fester Bestandteil der Flotte in allen größeren Städten auf der Welt werden könnten.

Das Vorhaben erinnert an den Start des Unternehmens: „In den Anfängen seiner 109-jährigen Firmengeschichte war UPS ursprünglich einmal ein Fahrradkurier-Unternehmen”, sagt Mark Wallace, Vizepräsident der Abteilungen Engineering und Nachhaltigkeit. „Obwohl wir uns in der Zeit weiterentwickelt haben und heute auf ein weltweites Boden- und Luftnetzwerk schauen, könnte das Fahrrad in unserer Flotte sein Comeback feiern.“

Denn der „Cargo Cruiser” lässt sich in dicht bebauten Gebieten und Ballungszentren besser navigieren. Gleichzeitig will der Paketzusteller damit auf ökologische Nachhaltigkeit setzen.

„Die alten mittelalterlichen Städte Europas hatten während ihres Entstehens natürlich nicht unser heutiges Verkehrsaufkommen im Kopf. Die Straßen sind meist eng und verwinkelt. Hinzu kommt, dass die Städte auf der ganzen Welt wachsen”, sagt Peter Harris, Direktor der Nachhaltigkeitsabteilung bei UPS. Und mit wachsenden Städten wachsen auch die Herausforderungen: explodierende Bevölkerungszahlen und erhöhtes Verkehrsaufkommen zum Beispiel, das aufgrund der Abgase zu schlechter Luftqualität führt.

Image: UPS Cargo Cruiser in Hamburg

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UPS will dazu beitragen, dass sich die Luftqualität in Städten wieder verbessert. Und dazu soll das Hamburger City Logistik Projekt des Unternehmens Vorlage sein. In der Hansestadt wurden an vier zentralen Punkten Zwischenlager aufgestellt, von denen die Paketzusteller dann zu Fuß oder mit ihren Fahrrädern ihre Zustellung starten können.

Die „Cargo Cruiser” machen auch bei großen Paketen nicht schlapp: die Fahrräder können locker bis zu 300 Kilogramm vorwärts ziehen. Und sollte es doch mal steil bergauf gehen, sind die Fahrräder mit einem Elektromotor ausgestattet.

UPS hat in den letzten Jahren viel in das Thema Nachhaltigkeit investiert und forscht weiterhin an neuen Ideen, um die Paketzustellung grüner zu gestalten: wie können zum Beispiel die gefahrenen Kilometer noch weiter reduziert werden. Des Weiteren können Kunden, die Pakete durch UPS von A nach B transportieren lassen, ihren durch das Paket verursachten ökologischen Fußabdruck auf der Webseite des Unternehmens ausgleichen und so weitere Innovationen unterstützen.

Dass ein Unternehmen wie UPS daran forscht, wie man die Zukunft für alle nachhaltiger gestalten kann, bringt großes Potential mit sich. Denn UPS operiert in mehr als 220 Ländern, in denen Ideen wie der „Cargo Cruiser“ dazu beitragen können, weniger CO2 zu produzieren und die Luftqualität für die Menschen in den Städten zu verbessern.  

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Ein Beitrag von Katrin Kausche