Mädels, hier kommen die Nachrichten des Tages! Und Jungs: dabei bleiben, denn das Ergebnis geht uns alle an!

Okay, zurück zu uns. Und zu einem Thema, dass wir alle kennen - und uns alle mitunter nervt: Periode und die Panik davor, dass irgendwie, irgendwo was 'undicht' ist und alle Welt es sieht. Wer kennt das nicht! Die Panik geht mitunter soweit, dass einige Mädchen in dieser einen Woche keine weißen bzw. hellen Hosen, Röcke und Kleider tragen - was im Sommer echt eine Herausforderung sein kann.

Aber all das kann jetzt ein Ende haben, denn frei Genies haben die weltweit erste Unterwäsche entwickelt, die gleichzeitig als Einlage fungiert.

Also, wie funktioniert's? Die kurze Antwort lautet: die Unterwäsche von THINX, die diese traumhaften Stücke herstellen, besteht aus 4 magischen Schichten (eine ausführliche Erklärung findet ihr auf deren Webseite).

Und auch wenn die Unterwäsche in erster Linie dazu gedacht ist, Tampons und Co. zu unterstützen, so dass beim langen Tragen auch wirklich nichts von außen zu sehen ist, nutzen einige Mädchen und Frauen die THINX Unterwäsche an leichten Tagen sogar als Tampon und Co. Ersatz. Jede Version der Unterwäsche hat einen anderen Grad an Saugfähigkeit, so dass man bequem auswählen kann, was einem am ehesten passt: leicht, medium und starke Tage. Und das aller beste: die Unterwäsche sieht super süß und cool aus!

Okay, also eine grandiose Sache. Aber ich kann auch quasi laut fragen hören: was genau hat dass noch mal mit Global Citizen zu tun!? (und ich hatte den Jungs ja versprochen, dass das Ergebnis uns alle angeht).

Hier die Antwort: in vielen Teilen der Welt ist das Thema Menstruation stark stigmatisiert. Ernsthaft, das geht weit über 'peinlich berührt sein' hinaus - vielen Mädchen wird eingeredet, dass sie sich schämen müssen, wenn sie ihre Tage haben, unter anderem weil ihnen die Materialien und die Privatsphäre fehlt, die Situation entsprechend hygienisch zu handhaben. Das ist enorm problematisch nicht nur hinsichtlich der Tatsache, dass die natürlichste Sache der Welt für Mädchen zu einer schrecklich Tortur wird, sondern aufgrund der fehlenden Materialien sehen sich diese Mädchen oftmals dazu gezwungen, zu Hause zu bleiben und nicht zur Schule zu gehen, was bedeutet, dass sie regelmäßig eine Woche pro Monat in der Schule fehlen.

Um dieses Problem und Stigmata anzugehen, gibt es zwei Lösungsansätze:zum einen muss sicher gestellt werden, dass Schulen mit sauberen und geschützten Toiletten für Mädchen ausgestattet sind und zum anderen müssen Mädchen mit sauberen und sicheren Hygiene-Produkte ausgestattet werden.

Und THINX hat sich letzteres vorgenommen! Für jedes verkaufte Paar Unterwäsche, schickt THINX einen Teil des Betrages als Spende an seine Partnerorganisation AFRIpads, die in Uganda ansässig sind und in 4 Betrieben über 130 Menschen beschäftigen. In diesen Betrieben lernen Frauen, wie man wiederverwendbare Stoffbinden herstellt, die sauber, sicher und einfach zu handhaben sind und die für die lokale Bevölkerung absolut erschwinglich ist, so dass Mädchen nicht nur Zugang zu solchen Hygieneprodukten bekommen, sondern auch das ganze Jahr über zur Schule gehen können. Ist das großartig oder ist das großartig?

Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen: THINX Unterwäsche hilft ebenfalls dabei, unsere Umwelt zu schonen, in dem die Produktion, der Einsatz von Ressourcen und in einem letzten Schritt auch der Abfall von Tampons und CO. reduziert wird. Man muss zugeben, es ist ein durchaus genialer Ansatz.  

Ich finde es großartig, wie die drei Gründerinnen Radha Agrawal, Miki Agrawal und Antonia Dunbar ein durchaus globales Problem durch sozial motivierte Innovation angehen. Ich meine, ja, es ist ein Gewinn vor allem für Mädchen - aber zur gleichen Zeit ist es auch so viel mehr! Und ein fantastisches Beispiel dafür, dass Kreativität keine Grenzen kennt und wir mit Kreativität die Welt auf so viele verschiedene Arten und Weisen für so viele Menschen besser machen können! 

Editorial

Gerechtigkeit fordern

Diese Unterwäsche wird das Leben von Teenagern rund um die Welt verändern

Ein Beitrag von Christina Nuñez