Seekühe sind fantastische Tiere. Und vielleicht ein bisschen kurios, was das Aussehen angeht (im positiven Sinne). Sie schweben im Wasser, mampfen gemütlich vor sich hin und sind sehr verspielt. Und sie versetzen jeden in Verzücken, der das Glück hat, sie von Nahem zu erleben - oder zumindest in einem Video, wie das oben.
Lange Zeit waren Seekühe durch zunehmenden Schiffsverkehr und die wirtschaftliche Nutzung ihrer Lebensräume vom Aussterben bedroht. Doch dank eines intensiven Schutzprogramms, ist die Zahl der Tiere im letzten Jahrzehnt signifikant gestiegen, so dass die amerikanische Regierung jetzt überlegt, den Status von 'vom Aussterben bedroht' auf 'Gefährdet' herabzustufen.
Das hört sich alles vielleicht nicht so aufregend an, aber es ist mehr als außergewöhnlich!
Denn Seekühe waren die aller ersten Tiere, die von den USA als bedrohte Tierart eingestuft wurden, nachdem der Kongress 1972 ein entsprechendes Gesetz verabschiedete. Laut Schätzungen der amerikanischen Regierung gab es 1991 nur noch 1.267 Seekühe an der Küste des Bundesstaats Florida. Heute ist die Anzahl der Tiere auf ca. 6300 gewachsen. Das ist ein Anstieg von 500%!
„Dass die Seekuhpopulation sich erholt hat, ist unglaublich ermutigend und eine Auszeichnung für die harte Arbeit der letzten Jahre im Tierschutz”, so , Regionaldirektorin für den Südosten des 'US Fish & Wildlife Service'.
Tierschutzmaßnahmen können also etwas bewirken, vor allem wenn die lokale Bevölkerung, Umweltschützer und die Regierung zusammenarbeiten.
Doch damit ist die Arbeit noch nicht getan.
Übergreifend betrachtet ist die Zahl der Seekühe immer noch besorgniserregend niedrig. Außerdem bedeutet die neue Einstufung, dass die Regeln gelockert werden. Zum Beispiel sollen Tempolimits für Boote abgeschafft werden. In der Vergangenheit starben allerdings viele Seekühe, weil sie bei herannahenden Booten nicht schnell genug aus dem Weg schwimmen konnten.
So wichtig der Erfolg der Seekühe als Meilenstein also auch ist, um zu beweisen, dass Gesetze und Umweltschutz tatsächlich Veränderung schaffen können - jetzt liegt es an Global Citizens, aufmerksam zu bleiben und die Seekühe im Auge zu behalten, damit nicht voreilig Regelungen und Gesetze gelockert werden. Die bisherigen Erfolge dürfen nicht zunichte gemacht werden.
Trotzdem sieht die Zukunft für Seekühe etwas hoffnungsvoller aus als noch Jahre zuvor.
Und es beweist: wenn alle an einem Strang ziehen, ist Veränderung möglich! Zeit, dass wir das auf alle Themen anwenden und uns ebenfalls gemeinsam für ein Ende extremer Armut einsetzen.
Jetzt aktiv werden uns sich für den Meeresschutz einsetzen! Zusammen mit unseren Partnern der 'Blue Marine Foundation' fordern wir, dass Englands Premierminister David Cameron britische Hochseegebiete zu Meeresschutzzonen erklärt. Hier und jetzt unsere Petition an David Cameron unterzeichnen und ihn von der Entscheidung überzeugen.