Es ist kein Zufall, dass Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai zur berühmten Bildungsaktivistin aufstieg. Ihr Vater, Ziauddin Yousafzai, hat von Anfang an an sie geglaubt und sie unterstützt, wo er nur konnte. 

Das sich nichts an dieser Einstellung geändert hat, spürt man, wenn man Ziauddin in seinem TED-Talk über seine Tochter sprechen hört: da schwingt sehr viel Liebe, Respekt und Stolz in seinen Worten. Dinge, die bei Vätern in patriarchalischen Gesellschaften wie Malalas nicht sehr häufig vorkommen, wenn sie über ihre Töchter sprechen. 

Das weiß auch Ziauddin. Er erzählt, dass Mädchen in der Gesellschaft, in der er und Malala aufwuchsen, eingetrichtert wird, gehorsam, demütig, unterwürfig und ruhig zu sein. Denn die Aufmerksamkeit der Familie gehört den Söhnen. 

Doch Ziauddin sieht das nicht nur anders, er hatte auch andere Pläne für seine Tochter. Bei ihrer Geburt gab er ihr den Namen Malala, nach der Legende von ‚Malalai von Maiwand‘, einer legendären Freiheitskämpferin aus Afghanistan. Er schrieb sie mit vier Jahren in die Schule ein und arbeitete sehr hart daran, dass Malala und ihre Geschwister die gesellschaftlichen Lehren des Gehorsams „verlernen".

Malala hätte also mit Sicherheit einen viel härteren Kampf vor sich gehabt, wenn sie auch noch gegen die patriarchalische  Einstellung ihres Vater hätte kämpfen müssen. Zum Glück hat sie die Stärke und Unterstützung ihrer Eltern sicher. 

Leider gilt das nicht für alle Kinder. Vor allem Mädchen werden noch immer benachteiligt und besuchen zum Beispiel viel seltener eine Schule als ihre männlichen Geschwister. Global Citizen macht sich für Mädchen- und Frauenrechte weltweit stark und kämpft für eine Welt, in der alle Menschen, die gleichen Rechte haben. Mit deiner Unterstützung können wir es schaffen, werde hier und jetzt aktiv!

Editorial

Gerechtigkeit fordern

Wie der Vater so die Tochter: Malalas Vater ist eine Inspiration

Ein Beitrag von Alex Vinci