Im vergangenen Jahrzehnt hat der Einsatz engagierter Global Citizens auf der ganzen Welt Zusagen im Wert von 48,5 Milliarden US-Dollar (USD) mobilisiert. Dieses Geld hat seitdem ca. 880 Millionen Menschen in extremer Armut erreicht und ihr Leben zum Besseren verändert.

Am Samstag, den 28. September 2019, kamen zehntausende Global Citizens in New York, USA, zusammen, um die 10-jährige weltweite Bewegung zur Bekämpfung extremer Armut zu feiern.

Im Vorfeld zum Global Citizen Festival 2019 wurden Global Citizens über 1 Millionen Mal aktiv. Diese Aktionen haben zu 18 Verpflichtungen in Höhe von 932,1 Millionen USD geführt und werden das Leben von ca. 7,6 Millionen Menschen verbessern. Weitere Zusagen in Höhe von 1,6 Milliarden USD wurden von Partnerorganisationen und Mitgliedern des US-Kongress verkündet.

Mit der einzigartigen Global Citizen-Mischung aus “Pop trifft auf Politik” wurde der Samstagabend mit Musik von Headlinern wie Queen + Adam Lambert, Pharrell Williams, Alicia Keys, OneRepublic, H.E.R. und Carole King und Special Guests wie French Montana, Ben Platt, Jon Batiste & Stay Human, David Gray und NCT 127 zu einem unvergesslichen Ereignis.

Regierungschefs und Unternehmen waren ebenfalls Teil des Events und gaben Investitionen in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Wasser & Hygiene bekannt. Weitere wichtige Ankündigungen wurden für die Geschlechtergleichstellung und Stärkung von Frauen und Mädchen weltweit erreicht. Zudem stand die Bekämpfung der Plastikverschmutzung, die verheerende Auswirkungen auf Küstengebiete und das Leben im Wasser nimmt, im Zentrum des Abends.

Die 5 Hauptzusagen

NORWEGEN: Premierministerin Erna Solberg verkündete bedeutende Zusagen in Höhe von 228 Millionen USD für den Globalen Fonds und 56,8 Millionen USD für die Kampagne “Education Cannot Wait“. Mit diesen Investitionen geht Norwegen mit großem Vorbild voran und trägt damit seinen wichtigen Teil zur Bekämpfung extremer Armut bei. "Lasst uns unseren Kampf für die Sicherung von Gesundheit und Bildung für alle [Menschen weltweit] fortsetzen", sagte Solberg auf der Global Citizen Bühne.

“EDUCATION CANNOT WAIT”: Seit Januar 2019 wurden über 254.000 Aktionen durchgeführt, um sicherzustellen, dass alle Kinder und Jugendlichen in Krisen- und Konfliktgebieten Zugang zu einer sicheren, kostenlosen und qualitativ hochwertigen Bildung erhalten. Durch die Kampagne und Aktionen von Global Citizens auf der ganzen Welt konnten insgesamt 216 Millionen USD an Zusagen von Regierungen wie den USA, Norwegen und Irland – die zum ersten Mal eine Zusage für den Fonds “EDUCATION CANNOT WAIT” machten – initiiert werden. Darüber hinaus verkündete die “Lego Foundation“ eine Zusage von 12,5 Millionen USD und setzte damit ein starkes Zeichen aus dem Privatsektor.

SANITÄRE EINRICHTUNGEN UND HYGIENE: In Vorbereitung der “Global Goal Live"-Kampagne, die Global Citizen 2020 starten wird, und als Reaktion auf über 150.000 Aktionen von Global Citizens haben die nigerianischen Staaten Lagos und Plateau gemeinsame Zusagen in Höhe von 175,8 Millionen USD für sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen bekannt gegeben. Zu diesen Investitionen gehören vor allem Maßnahmen für den Bau von Toiletten.

"SHE IS EQUAL": Die Länder Mexiko und Namibia machten starke Zusagen für die Gleichberechtigung und Stärkung der Frauenrechte in ihren Ländern. Mexiko kündigte an, als erstes lateinamerikanisches Land eine feministische Außenpolitik einzuläuten. Namibia gab bekannt, als erstes Land das Abkommen der “Internationalen Arbeitsorganisation über Gewalt und Belästigung” zu ratifizieren und zu implementieren. Zudem forderte das Land Regierungen weltweit dazu auf, seinem Beispiel zu folgen. Die Umsetzung dieses Abkommens wird sicherstellen, dass Arbeitnehmer*innen, insbesondere Frauen, rechtlich vor Gewalt und Missbrauch jeglicher Art am Arbeitsplatz geschützt sind.

ANTIGUA UND BARBUDA: Premierminister Gaston Browne wandte sich an Global Citizens mit der Zusage, die Inselnation von rund 27.000 Tonnen Plastikmüll zu befreien. Um dies zu erreichen, werden Antigua und Barbuda in den Aufbau eines sogenannten “Parley AIR“-Programms investieren, das das Plastikproblem an der Wurzel packt und nachhaltige Alternativen erforscht.

Die 3 zentralen Ankündigungen

BILDUNG/USA: Die US-amerikanischen Senatoren Coons, Collins und Young forderten mit dem Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses Eliot Engel die Unterstützung aller Parteien in den USA, um sicherzustellen, dass die "Keeping Girls in School“-Verordnung verabschiedet wird. Damit soll sichergestellt werden, dass die US-amerikanische Behörde für Entwicklungszusammenarbeit (USAID) die Mittel bereitstellen kann, um die 14 wichtigsten Barrieren zu überwinden, die Mädchen davon abhalten, die Schule zu besuchen. "Ich bin entschlossen, diese Gesetzesvorlage im Kongress der Vereinigten Staaten voranzubringen", sagte Engel auf der Global Citizen Bühne.

“GLOBAL COMPACT“ DER VEREINTEN NATIONEN (UN): Der “GLOBAL COMPACT“ der UN ist ein weltweiter Pakt zwischen Unternehmen und der UN, um Wirtschaftssysteme sozialer und ökologischer zu gestalten. Nun hat die UN das erste Konzept zum Schutz der Ozeane vorgestellt, dass es Unternehmen ermöglichen soll, nachhaltigere Strukturen zu adaptieren und damit ihren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Das Unternehmen Cisco – ein US-amerikanisches Unternehmen aus der Telekommunikationsbranche – hat seine Kooperation bereits zugesagt.

JOHNSON & JOHNSON: Geschäftsführer Dr. Paul Stoffels kündigte an, dass Johnson & Johnson eine Impfstudie für Männer in gleichgeschlechtlichen Beziehungen und Transgender in San Francisco, USA und weiteren Städten auf der ganzen Welt finanzieren wird.

BILDUNG

“EDUCATION CANNOT WAIT”: Die Direktorin von “Education Cannot Wait“ Yasmine Sherif eröffnete die Bühne, indem sie allen Global Citizens dankte, die seit Januar 2019 über 254.000 Mal aktiv geworden sind und damit Staats- und Regierungschefs weltweit aufforderten, in den “Education Cannot Wait“-Fonds einzuzahlen. Dank dieser Aktionen wurden Ankündigungen gemacht, die bis 2021 neun Millionen Kinder in Krisengebieten erreichen werden.

“Euer Einsatz hat dazu beigetragen, dass allein im letzten Monat 216 Millionen USD zusammengekommen sind. Aus Deutschland, Dänemark, der Schweiz und vielen weiteren [Ländern], die ihr und unsere wertgeschätzte Rachel [Brosnahan] aufgefordert habt –  ich bin so inspiriert und stolz auf jede*n einzelne*n von euch 200.000 Global Citizens, die sich zusammengeschlossen haben, um den Zugang zu Bildung für jedes Kind auf dieser Welt zu gewährleisten“, sagte Sherif in ihrer emotionalen Eröffnungsrede.

IRLAND: Es war ein historischer Moment, als Entwicklungsministerin Ciarán Cannon die Global Citizen Bühne betrat. Denn ihre Ankündigung sollte nicht nur die erste des Abends werden, sondern auch die erste Zusage Irlands in Höhe von 6 Millionen Euro für “Education Cannot Wait“ bis 2021.

"Bildung hat die Macht, Konflikte zu beenden. Sie hat die Macht, Inklusion, Toleranz und Menschenrechte zu fördern. Bildung kann eine bessere Welt erschaffen. Wir setzen uns dafür ein, dass alle Kinder, besonders die gefährdetsten unter ihnen, Zugang zu hochwertiger Bildung erhalten und so in die Lage versetzt werden, ihr volles Potential zu entfalten ... Danke an alle Global Citizens für den Einsatz. Wir freuen uns sehr darauf, Teil der Global Citizen Kampagne in 2020 zu sein und gemeinsam das Leben von Kindern auf der ganzen Welt nachhaltig zu verändern“, verkündete Cannon auf der Global Citizen Bühne.

LEGO FOUNDATION: Michael Renvillard, Programmdirektor bei der “Lego Foundation“, verkündete eine Zusage von 12,5 Millionen USD an “Education Cannot Wait“ und rief weitere Stiftungen dazu auf, sich der Mission, jedes Kind weltweit mit Bildung zu versorgen, anzuschließen.

USA: Bonnie Glick, stellvertretende Direktorin der USAID, schloss sich der Lego Foundation an und ergänzte die Zusage mit zusätzlichen Investitionen in Höhe von 12 Millionen USD.

NORWEGEN: Premierministerin Erna Solberg richtete sich an alle anwesenden Global Citizens mit der Zusage, dass Norwegen seine bisherigen Investitionen in “Education Cannot Wait“ verdoppeln wird. Insgesamt sagte das Land damit 500 Millionen NOK (ca. 56,8 Millionen USD) zu.

DÄNEMARK: Rasmus Prehn, Minister für Entwicklungszusammenarbeit, sagte 37 Millionen USD über einen Zeitraum von vier Jahren für “Education Cannot Wait“ zu: "Dänemark ist einer der größten Geber für “Education Cannot Wait”. Es ist sehr wichtig für uns, Bildung zu unterstützen, wo immer wir können."

DEUTSCHLAND: Dr. Maria Flachsbarth, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), verkündete, 10 Millionen Euro für “Education Cannot Wait“ bereitzustellen und betonte die Relevanz des Engagements von Führungskräften für die Bildung von Kindern in Krisengebieten.

SCHWEIZ: Tatjana von Steiger, stellvertretende Generaldirektorin für internationale Zusammenarbeit, betonte, dass "Bildung kein Zufall sein sollte" und sagte 6 Millionen USD für “Education Cannot Wait“ zu.

GROßBRITANNIEN: Der Staatssekretär im Ministerium für internationale Entwicklung, Matthew Rycroft, sagte 100 Mio. Pfund an Finanzhilfen und weitere 250 Mio. USD an Bargarantien für die “International Finance Facility for Education“ (IFFEd) zu. IFFEd ist ein innovativer Fonds, der die Entwicklungsländer dabei unterstützt, sich von Finanzhilfen unabhängig zu machen.

VERIZON, Privatsektor: Hans Vestberg, Geschäftsführer des größten US-amerikanischen Mobilfunkbetreiber Verizon, kündigte eine neue Partnerschaft mit der New York Times an. Ziel dieser Kooperation wird es sein, neue Formate zu entwickeln, um ca. 7 Millionen Schüler*innen aus der Mittel- und Oberstufe dabei zu unterstützen, sich aktiv an öffentlichen Debatten zu beteiligen. Darüber hinaus kündigte er an, bisher weniger gut ausgestattete Schulen mit der neuesten 5G-Technologie zu versorgen.

GLEICHBERECHTIGUNG

MEXIKO: Die stellvertretende Außenministerin Martha Delgado Peralta kündigte beim Global Citizen Festival 2019 an, dass Mexiko zukünftig eine neue feministische Außenpolitik verfolgen werde.

NAMIBIA: Als Reaktion auf fast 40.000 Aktionen von Global Citizens verpflichtete sich Tjekero Tweya, Minister für Industrialisierung, Handel und Entwicklung, dass Namibia das Abkommen der “Internationalen Arbeitsorganisation über Gewalt und Belästigung” ratifizieren und umsetzen werde, und forderte andere Regierungen auf, diesem Beispiel zu folgen.

CALL-TO-ACTION für “UNFPA Supplies“: Die Schauspielerin Dakota Johnson machte sich stark für Frauen weltweit, indem sie Regierungen aufforderte, sich für “UNFPA Supplies“ einzusetzen: "Jede Frau, egal wo oder unter welchen Umständen sie lebt, hat das Recht, ihre Zukunft zu planen. Nutzt eure Stimme und fordert führenden Politiker*innen weltweit auf, den Zugang von Frauen zur Familienplanung zu unterstützen. Lasst uns die Mittel für UNFPA Supplies auf dem Nairobi-Summit im November erhöhen, damit alle Frauen und Mädchen unterstützt werden. Lasst uns das Bewusstsein und die Maßnahmen gegen sexuelle Gewalt erhöhen und Betroffene angemessen versorgen.“

ENTWICKLUNGSFINANZIERUNG

USA: Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses Eliot Engel bestätigte seine Unterstützung für die Umsetzung der "Keeping Girls in School“-Verordnung. Über 17.000 Global Citizens haben die US-Regierung aufgefordert, sich für Gesundheit und Bildung für die am stärksten gefährdeten Menschen der Welt einzusetzen. Aufgrund dessen hat der US-Finanzausschuss einstimmig beschlossen, einen Gesetzentwurf mit konkreten Zusagen für "Education Cannot Wait“, die “Global Partnership for Education“ und den Globalen Fonds vorzulegen. Dieser Gesetzentwurf wird nun zur vollständigen Prüfung an den US-Senat weitergegeben.

"Global Citizens, wir haben eure Briefe und Nachrichten erhalten, in denen ihr uns aufgefordert habt, mehr Mittel für die Bekämpfung extremer Armut bereitzustellen, darunter 25 Millionen USD für “Education cannot wait“, 90 Millionen USD für “Global Partnership for Education“ und 1,56 Milliarden USD für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria“, so Coons auf der Global Citizen Bühne.

HUNGER & ERNÄHRUNGSSICHERHEIT

PARTNERANKÜNDIGUNG- CITI: Clay Dunn, leitende Kommunikationsdirektorin von “No Kid Hungry“, gab bekannt, dass Citi seit 2014 über 15 Millionen Dollar für “No Kid Hungry“ gesammelt hat. Mit diesem Geld konnten 150 Millionen Mahlzeiten für Kinder in den Vereinigten Staaten bereitgestellt werden, die sonst nicht genug zu essen gehabt hätten. Citi verkündete, bis Ende 2020 zusätzliche 50 Millionen Mahlzeiten zu finanzieren.

CITIZENSHIP

PARTNERZUSAGE— CISCO: Fran Katsoudas, stellvertretende Vorstandsvorsitzende von Cisco, gab bekannt, dass Cisco in den nächsten drei Jahren 750.000 USD für den “Global Citizen's Youth Leadership Prize“ geben wird. Dieser Preis unterstützt junge Menschen, die an kreativen Lösungen arbeiten, die zur Erreichung der globalen Ziele der Vereinten Nationen beitragen.

UMWELTSCHUTZ

PARTNERZUSAGE— CISCO: In Reaktion auf den “Global Compact“ der UN und auf die über 18.000 Aktionen von Global Citizens hat sich Cisco dazu entschieden, das Rahmenwerk zum Schutz der Ozeane zu unterschreiben. Im Zuge dessen nimmt das Unternehmen sich vor, bis 2025 75 Prozent seiner Schaumstoffverpackungen durch nachhaltigere Alternativen zu ersetzen.

ANTIGUA UND BARBUDA: Premierminister Gaston Browne kann über die verheerenden Auswirkungen der Plastikverschmutzung aus erster Hand berichten. Um dieser ein Ende zu bereiten, kündigte er eine Partnerschaft der Inselnation mit der Organisation “Parley for the Oceans“ an, die Antigua und Barbuda zu der “ersten Inselnation der Zukunft“ des karibischen Ozeans machen soll.

CALL-TO-ACTION – BARBADOS: Premierministerin Mia Mottley forderte andere Länder dazu auf, sich für den Umweltschutz zu engagieren und den Klimawandel gemeinsam zu bekämpfen.

CALL-TO-ACTION - KLIMAWANDEL: Schauspieler und Aktivist Leonardo DiCaprio betonte, dass der bevorstehende Kampf gegen den Klimawandel kein leichter wird, drückte aber auch die Hoffnung aus, die junge Klimaaktivist*innen ihm für die Zukunft geben.

GESUNDHEIT

ANKÜNDIGUNG: Das “Human Capital Project“ der Weltbank ist ein globales Projekt zur Beschleunigung und Verbesserung von Investitionen in den Bereichen Soziales, Gesundheit und Bildung, um Menschen weltweit mehr Gerechtigkeit und Wirtschaftswachstum zu ermöglichen. Angelique Kidjo, UNICEF-Botschafterin und Gründerin der Batonga-Stiftung, kündigte an, sich dem “Human Capital Project“ anzuschließen.

PARTNERANKÜNDIGUNG: Auf dem Global Citizen Festival 2017 kündigte Johnson & Johnson die großflächige Prüfung der Wirksamkeit des HIV-Impfstoffs an. Bisher waren die meisten Studienteilnehmer*innen junge Frauen gewesen. Nun sagte Johnson & Johnson zu, eine Impfstudie für Männer in gleichgeschlechtlichen Beziehungen und Transgender in San Francisco, USA, und weiteren Städten weltweit durchführen zu wollen.

CALL-TO-ACTION – DER GLOBALE FONDS Schauspielerin und jahrelange Unterstützerin des Globalen Fonds Natalie Portman forderte Global Citizens dazu auf, sich für die Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria einzusetzen. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Globalen Fonds Peter Sands rief sie dazu auf, das Leben von 16 Millionen Menschen zu retten und 234 Millionen Infektionen in den nächsten drei Jahren mit Hilfe des Globalen Fonds zu verhindern.

NORWEGEN: Die norwegische Premierministerin Erna Solberg versprach an der Seite von Peter Sands, den Kampf für die Gewährleistung von Gesundheit und Bildung für alle Menschen weltweit fortzusetzen. Als Reaktion auf 59.874 Aktionen von Global Citizens verpflichtete sich Norwegen, seinen Beitrag zum Globalen Fonds bis 2023 auf 2,02 Mrd. NOK (ca. 228 Mio. USD) zu erhöhen.

CALL-TO-ACTION - GPEI UND GAVI: In vielen Reden auf der Global Citizen Festival Bühne wurde deutlich: Im nächsten Jahr sollen und müssen mehr Gelder für wichtige Gesundheitsinitiativen wie den Globalen Fonds, die Impfallianz Gavi und die Globale Initiative zur Ausrottung von Polio (GPEI) bereitgestellt werden.

WASSER & HYGIENE

PARTNERANKÜNDIGUNG - Procter & Gamble: Die Präsidentin von “Global Femcare“ Jennifer Davis kündigte an, die Fördergelder von Procter & Gamble im Rahmen der “End Period Poverty“-Kampagne für Menstruationsprodukte in den nächsten zwei Jahren auf 100 Millionen Hygieneartikel zu verdoppeln. Die Kampagne hat zum Ziel, Mädchen dabei zu helfen, ihre Schulausbildung erfolgreich abzuschließen.

PLATEAU STATE, NIGERIA: Der Gouverneur Simon Bako Lalong, Plateau State, reagierte auf die über 150.000 Aktionen von Global Citizens aus dem vergangenen Jahr und forderte alle Gouverneure Nigerias auf, sich ihm anzuschließen.

"76 Prozent der Nigerianer*innen leben heute ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen. Kinder, Mädchen und Frauen sind von dieser harten Realität am stärksten betroffen. Ich bin heute hier, um euch zu versichern, dass dies für mich und meine Regierung genauso wichtig ist, wie für euch alle... der Mangel an sanitären Einrichtungen ist eine Bedrohung, der wir im Plateau State immer noch ausgesetzt sind... Daher freue ich mich, 43 Millionen USD von meiner Regierung und weitere 33 Millionen USD durch Partnerschaften aus dem Privatsektor bereitzustellen, um diesen Missstand im Plateau State bis 2023 zu beenden“, so Gouverneur Simon Bako Lalong.

LAGOS STATE, NIGERIA: Babajide Sanwo-Olu, Gouverneur von Lagos State, sagte zusätzliche 100 Millionen USD für sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen im Bundesstaat Lagos bis 2025 zu und untermauerte damit seine Vorreiterrolle für den Start der Global Citizen Kampagne im nächsten Jahr.

GLOBAL GOAL LIVE: THE POSSIBLE DREAM

Am 26. September 2019 startete Global Citizen in Zusammenarbeit mit Teneo seine bisher größte Kampagne. "Global Goal Live: The Possible Dream" möchte Bürger*innen, Unternehmen, Regierungen und Philanthropen mobilisieren, um den Ansatz zur Beendigung extremer Armut neu zu definieren und das Erreichen der globalen Ziele bis 2030 sicherzustellen.

Der Präsident der Generalversammlung der Vereinten Nationen, seine Exzellenz Tijjani Muhammad-Bande, sagte seine Unterstützung für die Kampagne zu.

"Ich bin stolz darauf, dass meine Landsleute sich für die Ärmsten der Welt einsetzen und unser Global Citizen-Netzwerk erweitern. Aber es muss noch mehr getan werden, damit niemand mehr zurückgelassen wird, und wir brauchen den Rückhalt der gesamten Generalversammlung – das ist Teil meiner Arbeit und dafür werde ich eure Hilfe benötigen! Als neuer Präsident der 74. Generalversammlung der Vereinten Nationen verpflichte ich mich, alles in meiner Macht Stehende zu tun, um in den nächsten 12 Monaten gemeinsam mit Global Citizen die Unterstützung, Verpflichtungen und Aktionen der UN-Mitgliedstaaten sicherzustellen, um das Jahrzehnt der Umsetzung einzuleiten“, so Muhammad-Bande in seiner finalen Rede des Global Citizen Festivals 2019.

Impact

Gerechtigkeit fordern

Das ist euer Verdienst: 1 Mrd. USD an Zusagen im Kampf gegen extreme Armut beim Global Citizen Festival 2019

Ein Beitrag von Neha Shah  und  Pia Gralki