Manchmal gibt es sowas wie perfektes Timing. Genau einen Tag vor dem 22. Oktober las ich das letzte Kapitel des Buches 'Ich bin Malala' zu Ende – und ich musste nicht wie sonst ewig auf den entspechenden Film zum Buch warten, sondern konnte mich gleich am 22. Oktober Abends in den Kinosessel setzen. Und was ich sah, war nicht nur ein Film, auf den ich unglaublich gespannt war, sondern ein Bild von einer Frau, das mich in vielerlei Hinsicht überraschte und mich die ein oder andere Träne hat weinen lassen (ja, ich habe kein Problem das zuzugeben).  

Der Film von dem ich spreche ist ‘MALALA – Ihr Recht auf Bildung’ und er zeigt auf berührende Weise das Portrait der jüngsten Friedensnobelpreisträgerin aller Zeiten, Malala Yousafzai.

Schon mit jungen Jahren geriet Malala zusammen mit ihrem Vater in den Fokus der Taliban, weil sie sich für das Recht auf Bildung von Mädchen einsetzen. Doch weder Malala noch ihr Vater lieβen sich auf ihrem Weg beirren - was Malala auf grausame Weise am eigenen Leib zu spüren bekam. Am 09. Oktober 2012, als sie auf dem Weg von der Schule nach Hause war, wurde ihr Schulbus gestoppt und die 15-jährige Malala von den Taliban mit einem Schuss in den Kopf schwer verletzt.

Der vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilmer Davis Guggenheim („Eine unbequeme Wahrheit“, „Waiting for ,Superman’“, „It Might Get Loud“) zeigt, wie Malala mit ihrer Familie im pakistanischen Swat-Tal gelebt hat, welche paschtunische Legende für ihren Namen steht und wie sie, aktiv unterstützt von ihrem Vater Ziauddin Yousafzai, den Kampf für das Recht auf Bildung aller Mädchen weltweit vorantreibt – bis heute, ungehindert von der Gewalt die sie erfahren musste und wie ich finde, stärker denn je.

Deswegen konnte ich es kaum abwarten, den Film zu sehen. Ich hatte so viel von Malala gehört und gelesen, ihren Interviews und Reden gelauscht und ich brannte darauf zu erfahren, wie aus dem Mädchen Malala die Frau und Aktivistin Malala wurde. Ein absolutes Muss wenn ihr mich fragt, ein Film den man gesehen haben sollte. Schön, berührend, überraschend lustig (Malala hat einen fantastischen Humor) und vor allem: absolut inspirierend.  

Editorial

Armut beenden

Malala – Ihr Recht auf Bildung. Ein absoluter Must-See Film

Ein Beitrag von Aileen Elsner