Du hast genug von den immer gleichen Bildern ohne Botschaft auf Instagram? Wenn du diesen Accounts folgst, dann bist du in Sachen Feminismus immer auf dem Laufenden. Und zwar in all seinen Facetten. Denn diese neun Menschen sorgen für mehr Diversität und die tägliche Dosis Inspiration in deinem Insta-Feed.

1. Rupi Kaur

Kaur ist als "Instapoetin" bekannt. Sie ist eine kanadische Feministin, Dichterin, Schriftstellerin und Spoken-Word-Künstlerin. Im Jahr 2015 veröffentlichte sie “Milch und Honig”, einen Poetikband über den Umgang mit Weiblichkeit, Missbrauch, Gewalt, Liebe und Verlust. Seitdem folgten mit “Die Blüten der Sonne” und “zu hause in mir” (sic) zwei weitere Gedichtbände – doch Instagram bleibt ihre Hauptplattform, auf der sie ihre Lyrik online zu stellen.

2. Amber Ibarreche

Amber ist Autorin, Designerin und Künstlerin und wird als die “Oprah von Instagram" gefeiert. Für ihre Arbeit wird sie von anderen Feminist*innen, wie beispielsweise von Lena Dunham gehyped. Die Themen Feminismus und Selbstliebe bearbeitet sie, indem sie Mützen und Shirts von Hand bestickt und so ihre Botschaften zeigt. Ihre größte Inspiration dabei ist ihre Mutter. 

3. Petra Collins

Die kanadische Fotografin und Künstlerin hatte ihren feministischen Aha-Moment im College. Dort recherchierte sie über die Haarentfernungs-Industrie und die sexualisierte Darstellung junger Mädchen in der Populärkultur. Von da an begann sie, sich in allen von ihr kuratierten Ausstellungen explizit auf Gender-Themen zu konzentrieren. Ihre verträumten Fotos erzählen die Geschichte der sogenannten New Feminism Wave. Ihr Buch "Babe" ist eine Foto-Anthologie des Girlie-Feminismus mit Werken von insgesamt 30 Künstlerinnen aus der ganzen Welt. 

4. Emma Watson

Die britische Schauspielerin und prominente Frauen-und Mädchen-Aktivistin setzt sich für die Gleichstellung der Geschlechter ein und unterstützt Programme wie HeForShe, eine von Vereinten Nationen (UN) initiierte Solidaritätskampagne für die Förderung von Frauen. Auf ihrem Account wirbt sie regelmäßig für ethische, nachhaltige und umweltfreundliche Mode und hinterlässt ihren Followern Hinweise darauf, wo sie ihre liebsten feministischen Bücher auf der ganzen Welt versteckt hat.  

5. Thisisphenix

Phenix arbeitet als Model, Trans*-Aktivistin und Hostin des Podcasts “Freitagabend”. Die gebürtige Lübeckerin lebt heute in Berlin und zeigt auf Insta wie Beauty, Freiheit und Selbstbewusstsein miteinander verknüpft sind. Besonders lohnen sich die Insta-Storys von Phenix: Dort geht es mal um das Dating als Trans*Person, mal um das Hinterfragen von Körperbildern und Geschlechterklischees, aber manchmal auch einfach um den Alltag in Berlin. 

6. Emilene Wopana Mudimu

Emilene ist Sozialarbeiterin, Poetry-Künstlerin und Aktivistin. Auf Instagram teilt die Aachenerin ihren Alltag und berichtet über die Arbeit in einem Jugendzentrum. Außerdem kommentiert sie dort auch tagesaktuelle Geschehnisse, spricht über das Frau-Sein und engagiert sich für die Schwarze Community in Deutschland.  

7. Shirin David

Auf den ersten Blick mag man Shirin Davids feministische Seite nicht erkennen. Weil sie sich oft und gerne freizügig in ihren Musikvideos und auf ihrem Instagram-Account zeigt, steht die Rapperin häufig in der Kritik. Ihr Äußeres und ihr Auftreten werden kontrovers diskutiert, unter ihren Posts finden sich jede Menge sexistischer Kommentare. Dabei wird Shirin nie müde zu zeigen, dass sie eine erfolgreiche Frau ist, die nebenbei eben auch gerne ihren Körper zeigt. In einem Interview mit dem Spiegel sagte sie: "Feminismus" ist der Begriff, den wir Frauen nutzen müssen, um gehört zu werden. Aber im Kern geht es für mich um Selbstbestimmung: Jede Frau darf machen, was sie möchte, ohne verurteilt zu werden, darf Rollkragenpulli tragen oder komplett nackt sein."

8. Katharina Wohlrab

In ihrer Insta-Bio steht: “survivor - queer - vegan - feminist”. Dort setzt sie sich für Themen wie das Gender-Pay-Gap, Gleichberechtigung oder Akzeptanz ein. Die frisch gekürte Miss Berlin will auch Miss Germany 2021 werden und Schönheitswettbewerbe von verstaubten Klischees befreien. Als Hostin des Podcasts “Trauma_Weiter” möchte sie außerdem Menschen, die wie sie einst selbst sexualisierte Gewalt erlebt haben, helfen. 

9. Vulvinchen

Die Berlinerin Agnieszka Malach ist Sexualpädagogin und Gründerin des Online-Shops “Vulvinchen”. Dafür stellt sie Schmuck, Sticker und andere Dinge in Vulvenform her, um in der phallischen Gesellschaft ein Zeichen zu setzen. Außerdem gibt die sexpositive Feministin Workshops und hält Vorträge. Auch auf Instagram setzt sich Agnieszka für mehr Sichtbarkeit, die Enttabuisierung und die Vielfalt von Vulven ein. 

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Ein Beitrag von Helena Düll  und  Gabriella Canal