Ein sauberes und funktionierendes Klo. Sauberes Trinkwasser, das bequem aus dem hauseigenen Wasserhahn kommt. Wer beides täglich sein Eigen nennen kann und Zugang dazu hat, darf sich als einen echten Glückspilz bezeichnen. Ernsthaft.
Weltweit betrachtet hat jeder dritte Mensch keinen Zugang zu einer Toilette und 663 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Das sind so viele Menschen wie alle Einwohner aus Europa minus Großbritannien zusammen.

Aus diesem Grund hat die weltweite Wasserkrise es laut dem 'World Economic Forum' hat die weltweite Wasserkrise inzwischen an die Spitze der globalen Probleme geschafft.

Und das Regierungen und Organisationen an einer Lösung arbeiten müssen, allen voran auf die Frage, wie man der immer weiter wachsenden Wasserknappheit und den Wasserverschwender in der Industrie entgegen wirken kann, steht außer Frage.

Aber! Jeder einzelne von uns könnte und sollte sich auch seiner eigenen Verantwortung bewusst werden. Wasser ist ein kostbares Gut. Und es kann wirklich so simpel sein, mit diesem bewusster umzugehen. Wenn wir alle zum Beispiel hier und jetzt anfangen würden, die folgenden 8 Dinge zu tun, könnte jeder von uns mehrere hundert Liter Wasser IM MONAT sparen. Los geht's.

1. Hand auf's Herz: wer macht nicht die Dusche an und wartet, bis das warme Wasser kommt, bevor man sich unter die Dusche stellt?
Also. Wie wär's wenn man immer einen kleinen Eimer bereit hält und das kalte Wasser einfach auffängt. Damit kann man später hervorragend die Blumen gießen, den Boden wischen oder die Fenster putzen. Klingt simpel und kann im Monat bis zu 750 Liter Wasser einsparen. 

2. Schon mal nachgeguckt, ob die Toilette dicht ist? Einfach mal eine Farbtablette (oder irgendwas ungefährliches, dass das Wasser färbt) in den Spülkasten packen und gucken, ob in der eigentlich Kloschüssel Farbe erscheint (wenn man nicht die Spülung betätigt natürlich). Wenn das der Fall ist, ist das Klo nicht wirklich dicht und ohne es zu bemerken, fließt tagtäglich Wasser sprichwörtlich das Klo runter. Und da können wir je nach Leck locker von bis zu 1000 Liter jeden Monat sprechen!

3. Wer einen Garten besitzt: den Rasen nicht bewässern, wenn es windig ist. Der Wind trägt dazu bei, dass das Wasser schneller evaporiert. Stattdessen warten, bis der Wind sich gelegt hat. 

4. Sommerzeit ist Eiswürfelzeit. Keine schlechte Idee, wenn die Dinger nicht so flutschig wären. Einmal runtergefallene Eiswürfel nicht einfach in die Spüle werfen, sondern in den nächsten Blumenkasten. 

5. Duschen nach Zeit. Einfach mal den Handywecker stellen - man kann locker in 5 Minuten fertig geduscht sein. Wirklich! Inklusive Haare waschen. Das allein kann pro Monat 3700 Liter Wasser einsparen. 

6. An alle Haustierbesitzer: frisches Wasser für den Liebling ist wichtig, keine Frage. Das abgestandene Wasser muss aber nicht weggeschüttet werden, sondern kann im nächsten Blumenkasten landen. 

7. Tausend Mal gehört - Zeit, dass wir uns alle endlich danach richten: beim Zähneputzen nicht das Wasser laufen lassen. Gleiches gilt für Gesicht einschäumen oder was immer man sonst macht, während das Wasser läuft. Nein. Wasserhahn aus. Fertig. Kann so einfach sein.  

8. Spül- und Waschmaschinen sind eine tolle Sache. Noch toller wäre es, wenn wir alle beide Geräte immer nur dann benutzen, wenn sie auch wirklich voll sind. Halb geladene Spülmaschinen sind eine echt dekadente Wasserverschwendung. Dadurch kann man locker 75 Liter Wasser pro Durchgang sparen. 


Zugegeben, die Tricks hier klingen ziemlich einfach, haben aber einen umso größeren Effekt.

Und dann gibt da auch noch Ideen auf höherer Ebene, die zum Beispiel diese Woche im Rahmen der World Water Week (Weltwasserwoche) in Stockholm in Schweden vorgestellt werden. Junge Menschen aus allen Kontinenten stellen im Rahmen des 'Stockholm Junior Water Prize Wettbewerbs' ihre Erfindungen und Ideen vor, wie man Wasser sparen, säubern oder aber zu Trinkwasser aufbereiten kann.

Wer wissen will, was dieses Jahr noch so auf der World Water Week abgeht, kann das auf unserem Twitter Kanal verfolgen. Global Citizen ist in Schweden vor Ort und horcht, was die Welt zum Wasser zu sagen hat. 

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Ein Beitrag von Garima Bakshi