Ab September wird im Bundestag wieder heiß diskutiert – denn sobald die Haushaltsdebatte so richtig in Fahrt kommt, will jedes Ministerium ein Stück vom Kuchen. Bereits jetzt zeigt der erste Gesetzesentwurf für den Haushalt 2020 und die Finanzplanung bis 2023, dass wir die Sommerpause dringend nutzen sollten, um aktiv zu werden. 

Denn auch wenn der Etat für Entwicklungszusammenarbeit auch 2020 durch kleine Aufwüchse höher ausfallen wird als je zuvor, drohen bereits ab 2021 extreme Kürzungen. Rund eine Milliarde Euro weniger wird dann für den Kampf gegen Armut zur Verfügung stehen. 

Mit dem bisherigen Entwicklungshilfeetat verfehlt Deutschland übrigens erneut auch das 1970 gegebene Versprechen, 0,7 % seines Bruttonationaleinkommens für Entwicklung und humanitäre Hilfe auszugeben.

Zeit zu handeln! Erinnere deine Wahlkreisabgeordneten daran, dass sie unbedingt Wort halten müssen. Sende jetzt eine E-Mail an deine Wahlkreisabgeordneten und fordere sie auf, sich auch dieses Jahr für eine deutliche Erhöhung des Etats für Entwicklungszusammenarbeit im Haushalt 2020-2023 einzusetzen.

Hier sind einige Vorschläge, die du in deiner Nachricht erwähnen könntest:

Ich freue mich, dass Deutschland 2019 so viel Geld für Entwicklungszusammenarbeit zur Verfügung gestellt hat, wie nie zuvor und auch 2020 mit kleinen Steigerungen zu rechnen ist. Umso mehr besorgt es mich, dass die Gelder ab 2021 wieder gekürzt werden sollen.

Noch immer leben über 700 Millionen in extremer Armut und fast 800 Millionen Menschen leiden an Hunger.

Deutschland muss seiner Verantwortung gerecht werden und endlich sein Versprechen einhalten, 0,7% des Bruttonationaleinkommens für Entwicklungszusamenarbeit und humanitäre Hilfe auszugeben.

Bitte setzen Sie sich dafür ein, dass in dieser Legislaturperiode jedes Jahr der Etat für die Entwicklungszusammenarbeit deutlich erhöht wird und dass die deutsche Entwicklungshilfe die Ärmsten der Welt erreicht.