Polio gilt heute weltweit als zu 99,9 Prozent ausgerottet. Doch es gibt immer noch Kinder, die durch das Virus gelähmt werden oder an einer Infektion sterben. Dabei ist Polio vermeidbar. Um die Krankheit endgültig auszurotten, müssen Kinder in den am schwierigsten zugänglichen Regionen der Welt mit Impfstoffen versorgt werden.
Deshalb fordert Global Citizen seit seiner Gründung Regierungen dazu auf, ihren Beitrag zu leisten, damit die Welt Geschichte schreiben kann. Das erste große Event von Global Citizen war tatsächlich kein Global Citizen Festival, sondern das “End of Polio Concert” in Australien.
Seitdem sind wir mit unserer Kampagne um die ganze Welt gereist – und trafen unter anderem in Großbritannien auf offene Ohren. Hier wurden Global Citizens 152.000 Mal aktiv, um die britische Regierung aufzufordern, die Globale Initiative zur Ausrottung von Polio zu unterstützen. GPEI versorgt Menschen weltweit seit 1988 mit Impfungen gegen Polio.
Dank der Initiative können heute etwa 18 Millionen Menschen ein gesundes Leben führen, die sonst an lebenslangen Lähmungen erkrankt wären. Nachdem Global Citizens aktiv wurden, sagte Großbritannien 300 Millionen Pfund zu. Ein guter Start – aber bei weitem nicht genug.
Also kamen Global Citizens erneut zusammen: Zwischen 2015 und 2017 riefen sie die britische Regierung mit 481.000 Aktionen dazu auf, mehr zu tun – Tausende tweeteten die ehemalige Premierministerin Theresa May an.
Seit 2013 haben Global Citizens dazu beigetragen, über 2,6 Milliarden US-Dollar für die Ausrottung von Polio zu mobilisieren. Und im August 2020 bestätigte die WHO, dass Afrika offiziell frei von Wildpolio ist. Aber der Kampf gegen Polio hat nicht nur zu der 99,9-prozentigen Ausrottung der Krankheit geführt, sondern dient nun auch als Vorbild für die Eindämmung von COVID-19.