Schon vor rund 50 Jahren hat Deutschland auf der UN-Vollversammlung versprochen, in Zukunft 0,7 Prozent seiner Wirtschaftskraft für den Kampf gegen Armut bereitzustellen. In 2016 erreichte Deutschland das Ziel erstmals – doch auch nur, weil die Ausgaben für Geflüchtete in Deutschland mit eingerechnet wurden. Für 2020 hat Deutschland das 0,7-Prozent-Ziel sogar übertroffen und liegt somit als zweitgrößter Geber hinter den USA und vor Großbritannien, Japan und Frankreich.
Zum Erreichen der Quote haben im vergangenen Jahr einerseits, die zusätzlichen finanziellen Mittel für die globale Bekämpfung der Pandemie beigetragen, andererseits aber auch die 2020 gesunkene Wirtschaftsleistung Deutschlands.
Wir brauchen eine Entwicklungszusammenarbeit, die #ZukunftSchaffen kann! Doch um die Global Goals der Vereinten Nationen zu erreichen und um die Auswirkungen der Pandemie weltweit einzudämmen, ist es wichtig, dass Deutschland auch langfristig an diesem Ziel festhält und 0,7 Prozent seiner Wirtschaftsleistung für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe bereitstellt. Leider sieht die Finanzplanung für die nächsten Jahre erhebliche Kürzungen der Mittel vor. Diese sind alles andere als nachhaltig – und sorgen dafür, dass Deutschland seiner internationalen Verantwortung im Kampf gegen Armut nicht nachkommen kann.
Aus diesem Grund müssen wir jetzt aktiv werden und die deutschen Entscheidungsträger*innen zum Handeln auffordern. Denn Deutschland muss auch bei erwarteter, steigender Wirtschaftskraft seinen fairen Anteil beitragen und damit eine Entwicklungszusammenarbeit fördern, die die Weichen für eine gerechte Welt für alle stellt und #ZukunftSchaffen kann.