In Nigeria führten Berichte über Erpressung, Vergewaltigung, Folter und Mord durch Polizeibeamt*innen des SARS (Special Anti-Robbery Squad) zu den #EndSARS-Protesten. Diese führten zwar zur Auflösung der Spezialeinheit , doch während viele junge Nigerianer*innen diese neue Entwicklung begrüßen, warten die Opfer dieser SARS-Verbrechen immer noch auf Gerechtigkeit.
Opfer wie Ben* (*Name geändert) schrieben an Global Citizen: „Eines Morgens war ich unterwegs, als ich von der Polizei belästigt wurde. Sie haben sich mein Handy genommen und sich durch meine Social Media Accounts, meine Galerie und meine Nachrichten geklickt. Als sie fertig waren, fragte ich den Chef, aus welchem Grund sie mein Telefon einkassiert hätten. Er sagte mir, wenn ich nicht aufpasse, könnten sie mich verhaften, wenn ich weiter rede“. Ben ist unverletzt davongekommen, aber nicht alle haben so viel Glück.
Menschenrechtsorganisationen und Medien dokumentieren seit Jahren Fälle von Tötungen, Folter und anderen Misshandlungen durch SARS-Beamt*innen. Überlebende und Familien der verstorbenen Opfer haben alles riskiert, um ihre Geschichten zu erzählen und Gerechtigkeit zu bekommen.
Genug ist genug. Es ist Zeit, die Straflosigkeit für Polizeibrutalität und Folter in Nigeria endgültig zu beenden. Junge Nigerianer*innen im In- und Ausland stehen zusammen und fordern ein Ende dieser Gewaltexzesse durch SARS-Beamt*innen. Sie fordern Polizeireformen und die Strafverfolgung aller Menschenrechtsverletzungen.
Schließe dich Amnesty International Nigeria und Global Citizen an, um ein Ende der Straflosigkeit für Polizeibrutalität in Nigeria zu fordern – sende jetzt deine E-Mail an Präsident Muhammadu Buhari und Generalstaatsanwalt Abubakar Malami. Je mehr Menschen sich solidarisch zeigen, desto mehr Druck wird auf die Regierung ausgeübt, schnell zu handeln.